Spanische Spontaneität ist ansteckend und so kam es am Donnerstag, dass aus
Matze’s Einweihung ein Besuch in der Bar
Hora Bruja wurde. Dort fanden wir mehr oder weniger bekannte Gesichter und wie immer angenehme Getränkepreise vor. Was ich am drauffolgenden Tag allerdings nicht fand, war mein Päckchen, das mir laut Suchdienst der Deutschen Post am 17.10. (Oktober!) hier zugestellt werden sollte. Mit moralischer Unterstützung meiner Lieblingsspanierin aus Berlin, die zufälligerweise (*g*) gerade 2 Monate in Madrid verweilt, gab es Anrufe und Besuche bei meiner Postfiliale, bei der Hauptzentrale und bei der Filiale, die sich um internationale Angelegenheiten kümmert. Ohne Erfolg. Doch inzwischen hat uns der Madrider Flughafen verraten, dass das Päckchen wohl am 17.11. wieder nach Deutschland zurückgeschickt worden sei, vorher sogar in Barcelona weilte…warum auch immer.
Freitagabend reichte die Kraft dann also nur noch für ein Abendessen in einer spanisch-englischen WG und italienischem Dvd-Schauen. Dementsprechend fit konnte ich mich Samstag in den ganzen Unikram werfen, nur um mich abzulenken, bis die Nacht endlich kommen würde. Es ging mit Deutschen in den
Sala Erasmus, der uns mit „offener Bar“ für 10 Euro und mich persönlich mit dem 2-Minuten-Heimweg lockte. Housemusik und eine nicht volle Tanzfläche ließen mich gegen 3 Uhr zu Spaniern nach Huertas aufbrechen. Tanzen bis in den Morgen…wie sehr hatte ich das vermisst…das musste natürlich mit anschließendem Frühstück in der chocolatería gefeiert werden. Kaum zuhause angekommen, klingelte mein Wecker und meine Beine führten mich zu meiner Frühstücksverabredung mit
Suse. Vollgepumpt mit Koffein konnte der Sonntag beginnen und nach Magisterarbeit mit Kino enden. Hat einer von Euch
Borat gesehen? Diese Mischung aus peinlich und lustig…unglaublich! Ab und zu konnte ich vor Mitleid mit den Beteiligten einfach nicht hinsehen, andererseits bin ich nicht selten fast vor Lachen vom Sessel gerutscht…