Beim abendlichen Lernen schlummeren ich jedes Mal kurz weg. Wenn es dann später ans Schlafen gehen soll, ist nicht daran zu denken. Die letzten Gedanken des Tages gehören Dir. Zunächst hüllen sie mich in Zuckerwatte. Dieser süßen Anschmiegsamkeit folgte früher Trauer. Jetzt ist es Wut, die sich mit nadelförmigen Spitzen tief in mein Innerstes bohrt. Ich bin wütend auf Dich, auf mich, auf uns, auf die Vergangenheit, auf unsere Zukunft, die nicht mehr sein wird.

Ich weiß nicht, ob Du wirklich fest in meinem Herzen verankert bist, oder ob es daran liegt, dass zwischen Studieren und Arbeiten derzeit nicht viel in meinem Leben passiert. Um den endgültigen Schlussstrich zu ziehen, wünsche ich mir von ganzem Herzen, dass Du bald jemand Neuen an Deiner Seite hast. Gleichzeitig wäre das das Schlimmste, was Du mir antun kannst.

Heute habe ich all Deine Sms gelöscht. Ich lasse los, gib Du jetzt bitte mein Herz frei.

Ein paar bleiben erhalten: eins, zwei, drei und vier.