...in vielen Punkten hast Du sicher recht - aber viele Punkte sehe ich nicht ganz so schwarz wie Du.
Punkt 1. Studium. Es ist nicht wirklich so, dass heute die Leute länger studieren. Die durchschnittliche Studiendauer ist laut Statistik sogar gesunken. Ursache ist hierbei wohl, dass sich die Studenten stärker gedrängt fühlen endlich eigenes (angemessenes) Geld zu verdienen.
Punkt 2. Familie. Ja. Du hast recht, dass sich das Alter für Kinder und Familie immer mehr nach oben verschiebt. Ursache ist meiner Meinung nach, dass der Rückhalt durch die eigene Familie mehr und mehr fehlt - vor allem auch, da man dorthin geht (dahin zu gehen gezwungen ist), wo man Arbeit findet und somit nicht die Großeltern in der Nähe hat, welche auf den Nachwuchs aufpassen. Allerdings gibt es das auch heute noch (bei mir im Freundeskreis und auch in der Familie kenn ich da zumindest einzelne Fälle).
Punkt 3. Arbeit. Ich würde die Arbeitssituation wirklich nicht so schwarzmalen, wie tu es tust. Es ist nicht so, dass es generell keine Arbeitsplätze gibt - es kann aber sein, dass die eigene Situation diesen Eindruck vermittelt (wenn man zum Beispiel etwas studiert hat, wo wenig Leute gesucht werden, so kennt man wahrscheinlich auch viele Leute die das Gleiche studiert haben und nun in der gleichen Situation stecken). Muss aber nicht so sein.
Punkt 4. Geld. Ja - auch ich stamme aus dem "Osten" und kann somit wohl nicht zur Erbengeneration gezählt werden. Ich arbeite und habe doch immer das Gefühl, dass es mir nicht gelingt "vorzusorgen". Im Moment liegt das sicher auch daran, dass ich bedingt durch den Job zwei Haushalte zu führen habe und meine Freundin noch studiert. Trotzdem kann man sagen, dass wir mit meinem Einkommen auskommen. Was mich ärgert ist der Umstand, dass wir (bin ja auch so in Deinem Alter) zwar wissen, dass es keine staatliche Rente mehr geben wird - aber dennoch gezwungen werden in die vorhandenen Rentensysteme einzuzahlen. Ich möchte mich dem verweigern können!
Punkt 5. Beziehung. Naja - ich glaube da gehört halt auch etwas Glück dazu den "richtigen" Partner zu finden. Ich glaube die Leute heute (ich auch) sind mehr auf sich selbst fixiert als sie es früher waren - und demnach weniger bereit in Beziehungen nachzugeben oder Kompromisse einzugehen. Deshalb zerbrechen diese dann oft schon an Kleinigkeiten, die objektiv betrachtet lächerlich wirken.
1. Kann ich nicht beurteilen. Wollte nur sagen, dass der Vorwurf "faule Langzeitstudenten" nicht immer zutrifft. Es liegt mindestens genauso an den Studienbedingungen. Angemessenes Geld danach gibts sowieso nur noch bei Studiengängen wie E-Technik oder so.
2. Stimme ich komplett zu. Nur sehen das auch die Großeltern so, die ständig nach Hochzeit und Enkeln fragen? Die Sache ist auch die, dass diejenigen, die nicht studieren und eine Ausbildung machen, früh Familien gründen. Ich bin da bestimmt nicht neidisch drauf, aber da es also immer noch Jungfamilien gibt, verstehen viele ältere Menschen nicht, wie wir bis 30 und länger so (angeblich) unbeschwert in den Tag hineinleben können.
3. Ich wünschte, es wäre wie Du sagst. Klar, meine Studienrichtung ist nicht vielversprechend (auf der anderen Seite aber gerade doch: ich bin offen für alles), doch in den letzten Monaten habe ich gesehen, dass es fast allen so geht. Ich spreche von ehemaligen Schulfreunden. Das ist natürlich alles Mögliche dabei: jede Art von Ausbildung und Studium. Nur wenige haben es (bisher) geschafft. Die Zukunft kann natürlich noch viel bringen, aber gerade wenn man mit Mitte (Ende) 20 sein Studium abschließt, steht man extrem unter Druck, sofort etwas "Ordentliches" zu machen. Das ist mit Anfang 20 natürlich anders.
Hmm...
Punkt 1. Studium. Es ist nicht wirklich so, dass heute die Leute länger studieren. Die durchschnittliche Studiendauer ist laut Statistik sogar gesunken. Ursache ist hierbei wohl, dass sich die Studenten stärker gedrängt fühlen endlich eigenes (angemessenes) Geld zu verdienen.
Punkt 2. Familie. Ja. Du hast recht, dass sich das Alter für Kinder und Familie immer mehr nach oben verschiebt. Ursache ist meiner Meinung nach, dass der Rückhalt durch die eigene Familie mehr und mehr fehlt - vor allem auch, da man dorthin geht (dahin zu gehen gezwungen ist), wo man Arbeit findet und somit nicht die Großeltern in der Nähe hat, welche auf den Nachwuchs aufpassen. Allerdings gibt es das auch heute noch (bei mir im Freundeskreis und auch in der Familie kenn ich da zumindest einzelne Fälle).
Punkt 3. Arbeit. Ich würde die Arbeitssituation wirklich nicht so schwarzmalen, wie tu es tust. Es ist nicht so, dass es generell keine Arbeitsplätze gibt - es kann aber sein, dass die eigene Situation diesen Eindruck vermittelt (wenn man zum Beispiel etwas studiert hat, wo wenig Leute gesucht werden, so kennt man wahrscheinlich auch viele Leute die das Gleiche studiert haben und nun in der gleichen Situation stecken). Muss aber nicht so sein.
Punkt 4. Geld. Ja - auch ich stamme aus dem "Osten" und kann somit wohl nicht zur Erbengeneration gezählt werden. Ich arbeite und habe doch immer das Gefühl, dass es mir nicht gelingt "vorzusorgen". Im Moment liegt das sicher auch daran, dass ich bedingt durch den Job zwei Haushalte zu führen habe und meine Freundin noch studiert. Trotzdem kann man sagen, dass wir mit meinem Einkommen auskommen. Was mich ärgert ist der Umstand, dass wir (bin ja auch so in Deinem Alter) zwar wissen, dass es keine staatliche Rente mehr geben wird - aber dennoch gezwungen werden in die vorhandenen Rentensysteme einzuzahlen. Ich möchte mich dem verweigern können!
Punkt 5. Beziehung. Naja - ich glaube da gehört halt auch etwas Glück dazu den "richtigen" Partner zu finden. Ich glaube die Leute heute (ich auch) sind mehr auf sich selbst fixiert als sie es früher waren - und demnach weniger bereit in Beziehungen nachzugeben oder Kompromisse einzugehen. Deshalb zerbrechen diese dann oft schon an Kleinigkeiten, die objektiv betrachtet lächerlich wirken.
Naja - verzeih mir mein Klugscheißern ;)
U.
2. Stimme ich komplett zu. Nur sehen das auch die Großeltern so, die ständig nach Hochzeit und Enkeln fragen? Die Sache ist auch die, dass diejenigen, die nicht studieren und eine Ausbildung machen, früh Familien gründen. Ich bin da bestimmt nicht neidisch drauf, aber da es also immer noch Jungfamilien gibt, verstehen viele ältere Menschen nicht, wie wir bis 30 und länger so (angeblich) unbeschwert in den Tag hineinleben können.
3. Ich wünschte, es wäre wie Du sagst. Klar, meine Studienrichtung ist nicht vielversprechend (auf der anderen Seite aber gerade doch: ich bin offen für alles), doch in den letzten Monaten habe ich gesehen, dass es fast allen so geht. Ich spreche von ehemaligen Schulfreunden. Das ist natürlich alles Mögliche dabei: jede Art von Ausbildung und Studium. Nur wenige haben es (bisher) geschafft. Die Zukunft kann natürlich noch viel bringen, aber gerade wenn man mit Mitte (Ende) 20 sein Studium abschließt, steht man extrem unter Druck, sofort etwas "Ordentliches" zu machen. Das ist mit Anfang 20 natürlich anders.
4. Ja.
5. Ja.
Alles verziehen, gerne mehr davon ;-)