Sunday, 10 September 2006

*convalescencia*

Einer Woche Fieber und Husten folgte am vergangenen Samstag ein stechender Schmerz unterhalb der rechten Rippe. Ich meinte zu einer Freundin, sie solle aufhören mich zum Lachen zu bringen, denn das würde unweigerlich in ein Husten übergehen, von dem ich nun schon Seitenstechen hätte. Seitenstechen, ja ja alles klar. Diese hier jedenfalls fanden mein Rippenfell so kuschelig, dass sie sich dort kurzerhand einnisteten und eine Rippenfellentzündung auslösten. So ähnlich muss es gewesen sein.

Jedenfalls quälten sie mich die folgenden Tage. Jede Bewegung ließ meinen Körper wie vom Blitze getroffen zucken. Schmerz lass nach! Am Dienstag gab es dann eine gravierende Verschlechterung, weshalb ich den Ex, nicht mehr Ex oder wieder Ex nötigte, mit mir nach meiner abendlichen Landung in Madrid einen Notarzt aufzusuchen. Dort wurden mir Bettruhe und Paracetamol empfohlen. Dabei hatte ich mich bereits von Schmerz-Beginn an ausgeruht. Geholfen hat es nicht. Dazu bedenke der Leser bitte, dass mein „Zimmer“ fensterlos ist, einem also nicht nur die Decke sondern auch die Wände auf den Kopf fallen können. Krankschreibung half in diesem Fall einfach nicht, weshalb ich mein Schicksal selbst in die Hand nahm. Ich ging Donnerstag zur Erasmusparty im Palacio, Freitag auf eine Geburtstagsparty und gestern tanzen im Samsara und Pacha. Bin zwar nicht der House-Typ aber dort fühlte ich mich wie im Urlaub auf Ibiza, wo ich nie war, und siehe da, heute bin ich gesund. Gute Laune ist eben die beste Medizin.

Deshalb stand heut ein Treffen in La Latina an, dem Weggehviertel für tagsüber. So was kann es nur in Spanien geben. Erst Essen und Bierchen in einer brechend vollen Bar, von Sitzplätzen gar keine Rede. Anschließend Verdauungskaffee auf einer sonnigen Plaza. Es heißt, die Deutschen seien starke Biertrinker, doch an einem Nachmittag würde ich solch ein Bild in Deutschland vergeblich suchen. Alle halten etwas alkoholisches in der Hand, die meisten Bier, einige wenige Mojitos. Ab 14 Uhr. Alles klar. Das ist Spanien. Man war ja die Nacht davor auch nur bis früh um 7 weg. Danach eventuell noch bei einer After-Party. Wo der Eintritt selbstverständlich ganze 15 Euro kostet, weil ja ein Mixgetränk inbegriffen ist. So erzieht man zum Alkoholismus. Spanien eben. Hart aber herzlich.
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