Notaufnahme II
engl. not = dt. nicht
dt. Aufnahme = dt. Fachsprache Hospitalisierung
Nachdem ich eine Stunde mehr oder weniger bewusstlos war, kam ich langsam zu mir. Ich verweilte noch ein bisschen im Ruhezustand, doch dann wurde ich unruhig und begann mich zu bewegen. Als ich entschied, meine Familie zu benachrichtigen, griff ich also zum Handy. Als dass eine Schwester sah, kam sie herbeigeeilt, fragte mich, ob ich sitzen könne und verfrachtete mich auf einen Stuhl. Das war der erste Kontakt mit dem Personal (an den ich mich erinnere).
Dort saß ich eine weitere Stunde bis mich ein Pfleger fragte, zu wem ich gehöre. Ich meinte, dass ich abgeklappt bin und eingeliefert wurde. "Ach, in welchem Zimmer lagen Sie denn"? "In keinem, ich lag im Gang". Das "Sie sind ca. 30 mal an mir vorbeigelaufen" schluckte ich runter. "Wie ist denn Ihr Name?" "Wurde Ihr Blutdruck schon gemessen?" Meinerseits nur Kopfschütteln.
Eine halbe Stunde später fasste ich mir ein Herz und sprach eine freundlich aussehende Schwester an, mit welchen Wartezeiten man denn rechnen müsse. Ich wüsste, dass sie viel zu tun haben, aber ich sei nun auch schon einige Stunden da und käme mir etwas verloren vor, weil mir niemand etwas sagt und ich nicht mal wüsste in welchem Krankenhaus ich sei. Ihre Antwort kam überaus freundlich: "Sie haben doch vorhin wie eine Wilde telefoniert, Ihnen geht’s gut, jetzt sind erstmal zwei Notfälle eingeliefert worden."
Ich wusste, dass ich kein Notfall (mehr) war. Ich wollte nur mit jemandem reden. Ich kämpfte mit den Tränen. In solchen Situationen merkt man, dass der Mensch doch nur allein ist.
dt. Aufnahme = dt. Fachsprache Hospitalisierung
Nachdem ich eine Stunde mehr oder weniger bewusstlos war, kam ich langsam zu mir. Ich verweilte noch ein bisschen im Ruhezustand, doch dann wurde ich unruhig und begann mich zu bewegen. Als ich entschied, meine Familie zu benachrichtigen, griff ich also zum Handy. Als dass eine Schwester sah, kam sie herbeigeeilt, fragte mich, ob ich sitzen könne und verfrachtete mich auf einen Stuhl. Das war der erste Kontakt mit dem Personal (an den ich mich erinnere).
Dort saß ich eine weitere Stunde bis mich ein Pfleger fragte, zu wem ich gehöre. Ich meinte, dass ich abgeklappt bin und eingeliefert wurde. "Ach, in welchem Zimmer lagen Sie denn"? "In keinem, ich lag im Gang". Das "Sie sind ca. 30 mal an mir vorbeigelaufen" schluckte ich runter. "Wie ist denn Ihr Name?" "Wurde Ihr Blutdruck schon gemessen?" Meinerseits nur Kopfschütteln.
Eine halbe Stunde später fasste ich mir ein Herz und sprach eine freundlich aussehende Schwester an, mit welchen Wartezeiten man denn rechnen müsse. Ich wüsste, dass sie viel zu tun haben, aber ich sei nun auch schon einige Stunden da und käme mir etwas verloren vor, weil mir niemand etwas sagt und ich nicht mal wüsste in welchem Krankenhaus ich sei. Ihre Antwort kam überaus freundlich: "Sie haben doch vorhin wie eine Wilde telefoniert, Ihnen geht’s gut, jetzt sind erstmal zwei Notfälle eingeliefert worden."
Ich wusste, dass ich kein Notfall (mehr) war. Ich wollte nur mit jemandem reden. Ich kämpfte mit den Tränen. In solchen Situationen merkt man, dass der Mensch doch nur allein ist.
caliente_in_berlin - June 17, 16:24