*geben statt nehmen*
In Italien habe ich eine Frau kennen gelernt, die ich sehr bewundere. Diese Signora ist Ende 50 und lebt alleine. Sie hat sehr viele Freunde, die sie oft besuchen…meist sind das Jugendliche. Zunächst fand ich das komisch. Doch dann zog sie auch mich in ihren Bann. Sie meint, dass sie die Jugend nur dann verstehen kann, wenn sie mit ihr redet, sich in ihre Perspektive versetzt.
Diese Frau ist viel gereist, kennt die halbe Welt und ganz Italien. Sie hat von Sizilien, über Sardinien bis nach Tirol überall gelebt. Und sie kocht wie eine Verführerin. Himmlisch. Doch was sie eigentlich so speziell macht, ist ihr Gemüt. Sie ist immer freundlich, positiv und hilfsbereit. Sie lebt für andere. Sie gibt ohne zu nehmen. Sie fordert nichts. Nach allem was sie erlebt hat. Sie verliebt sich, heiratet und ist glücklich. Kurz. Denn dann erfährt sie, dass sie keine Kinder haben kann. Nur wenig später erkrankt ihr Ehemann schwer und als er bewegungslos ans Bett gefesselt bleibt, pflegt sie ihn 8 Jahre. 8 lange Jahre. Dessen Mutter ereilt das gleiche Schicksal, so dass die Signora sich nun um 2 gelähmte Personen kümmert. Die Schwiegermutter lebt sogar 2 Jahre länger als der Ehemann. Die Signora gibt nicht auf, kämpft mit den Verlusten, überwindet sie und trifft irgendwann eine neue Liebe. Dass es keine Kinder mehr geben wird, weiß sie längst. Doch nun freut sie sich auf ein Leben mit einem gesunden Mann. Ein paar Jahre nach der Hochzeit, nimmt er sich das Leben. Bumm. Sie ist wieder allein. Zurückgelassen mir quälenden Fragen.
Nun lebt diese Frau, die sich nichts sehnlicher wünschte als eine Familie ohne Kinder und ohne Mann. Sie ist weder verbittert noch vereinsamt und erfreut sich trotz des vergangenen Leids am Leben…da kommt man ganz schön ins Nachdenken. Sie ist mein Vorbild. Ein Idol.
Diese Frau ist viel gereist, kennt die halbe Welt und ganz Italien. Sie hat von Sizilien, über Sardinien bis nach Tirol überall gelebt. Und sie kocht wie eine Verführerin. Himmlisch. Doch was sie eigentlich so speziell macht, ist ihr Gemüt. Sie ist immer freundlich, positiv und hilfsbereit. Sie lebt für andere. Sie gibt ohne zu nehmen. Sie fordert nichts. Nach allem was sie erlebt hat. Sie verliebt sich, heiratet und ist glücklich. Kurz. Denn dann erfährt sie, dass sie keine Kinder haben kann. Nur wenig später erkrankt ihr Ehemann schwer und als er bewegungslos ans Bett gefesselt bleibt, pflegt sie ihn 8 Jahre. 8 lange Jahre. Dessen Mutter ereilt das gleiche Schicksal, so dass die Signora sich nun um 2 gelähmte Personen kümmert. Die Schwiegermutter lebt sogar 2 Jahre länger als der Ehemann. Die Signora gibt nicht auf, kämpft mit den Verlusten, überwindet sie und trifft irgendwann eine neue Liebe. Dass es keine Kinder mehr geben wird, weiß sie längst. Doch nun freut sie sich auf ein Leben mit einem gesunden Mann. Ein paar Jahre nach der Hochzeit, nimmt er sich das Leben. Bumm. Sie ist wieder allein. Zurückgelassen mir quälenden Fragen.
Nun lebt diese Frau, die sich nichts sehnlicher wünschte als eine Familie ohne Kinder und ohne Mann. Sie ist weder verbittert noch vereinsamt und erfreut sich trotz des vergangenen Leids am Leben…da kommt man ganz schön ins Nachdenken. Sie ist mein Vorbild. Ein Idol.
caliente_in_berlin - March 26, 14:17
So in sich zu ruhen ohne mit dem Leben und seinem Schicksal zu hadern ist eine große Kunst.
Ich denke das ist die Aufgabe eines jeden Menschen, diesen Zustand zu erreichen. Somit sind wir doch für uns und unsere Umgebung ein Geschenk.
Den Respekt den die Signora von uns erhält, widerfährt nicht vielen Menschen, weil sie eben verbittert und verzweifelt vor sich hin leben.
Ich glaube im "Verzeihen" liegt die große Chance. Im Verzeihen und annehmen.
Es grüßt die Emma,
die gerne von der Signora gelesen hat