...nach so einem Sprachstudium ist man ja geschafft...Linguistik habe ich geliebt...Literaturwissenschaft gehasst.

Nach Ende des Studiums habe ich exakt 9 Monate kein Buch angefasst.
Wollte keine Projekte sehen und keine größeren Arbeiten angehen, bei denen man sich -wie bei den zahlreichen Seminarbeiten und der Magisterarbeit- selbst in den Hintern treten muss. Richtig träge war ich.

Und nun erhalten ich einen Stoß Unterlagen aus verschiedensten Quellen in verschiedenen Sprachen, die ich zu einem ordentlichen Vortrag ausarbeiten soll. Und wisst Ihr was: ich bin gesprungen vor Freude. Endlich wieder ein Stapel vor mir, der mit der Zeit kleiner wird, strukturiert und selbständig arbeiten, mein eigenes Ding.

Ich würde sagen, die Post-Uni-Faulenzphase ist hiermit offiziell beendet. Das fleißige Mädchen, das gefordert werden will, ist wieder da.

Mal sehen, ob der Job da mithalten kann...

Mein aktueller Freund hat einen Lancia Delta aus den 90ern und einen BMW aus den 70ern. Beides Sammlerstücke. Manchmal, wenn wir ein gut funktionierendes Auto brauchen, ist er mit dem Wagen seines Vaters bei mir. Damit das nicht mehr passiert, hat er nun einen gebrauchten Mercedes gekauft und der BMW steht zum Verkauf. Sie können Sich das Entsetzen meiner älteren Nachbarin nicht vorstellen, als gestern eben dieser Mercedes auf meinem Parkplatz stand: „Ja, mit wie vielen verschiedenen Männern geht dieses deutsche Flittchen denn aus?“

...wenn der Partner des Chefs sagt: "Pack Deinen Rucksack bevor es zu spät ist, geh und schau Dir die große Welt an, auch andere Mütter haben schöne Söhne"...und das letzte Monatsgehalt noch nicht überwiesen ist, kommt man ins gottverdammte Grübeln.

Wenn man nach dem Haare waschen nicht wie erwartet aussieht, könnte das daran liegen, dass man vergessen hat Shampoo zu benutzen...

die beste der besten war da und hat mit mir ihren geburtstag gefeiert. samstagfrüh waren wir um 5 im bett. sonntag um 7.
resüme: dem regen schaut man am besten mit keksen und prosecco zu. nicht meine kamera, sondern mein fuß samt schuh fiel ins wasser. werde in 10 jahren einen zahnarzt heiraten. bin aber insgesamt unerreichbar. die beste wird von italien nicht gemocht und wurde auf diät gesetzt. ich musste mitleiden. mag nun aber keine brioche mehr. spanisch kann man auch am gardasee sprechen und die 90er technobewegung war gar nicht so schlimm.

34 feuchte Grad. Okay. Ich mag es heiß. Empfand die madrilenische trockene Hitze als wesentlich angenehmer, aber nun gut. Man will ja nicht zimperlich sein.
Doch jeden Tag diese Gewitter? Am Nachmittag ziehen Wolken auf. Gegen 22 Uhr geht es dann los. Wenn am sich am Rande des Regengebietes befindet, ist alles im Lot.
Liegt man hingegen direkt im Gewitterzentrum, blitzt es stundenlang wild durch die Gegend, der Strom fällt aus, der Regen kommt mit so einer Gewalt, dass er sich durch die Fugen des geschlossenen (!) Fensters presst (könnt ihr euch den Schock beim ersten Mal vorstellen? Direkt darunter befinden sich meine Verkabelungen, Fernseher, Wii und so…stand neulich alles fein unter Wasser).

Und immer diese Angst, dass die Fensterläden wieder vom Wind weggetragen werden und ein Loch in mein Konto reißen.

Ich meine richtige Angst. Ich habe solche Gewitter nie zuvor erlebt. Der Wind nimmt einfach alles mit, das gesamte Haus klappert und irgendwann, das weiß ich, wird er das Dach wegwehen.

Ich wollte kurz in zwei Geschäfte schauen. Auf dem Weg dorthin kamen wir an zwei anderen Geschäften vorbei. Der Freund kaufte innerhalb einer Stunde drei Paar Schuhe, vier T-Shirts, ein Hemd und drei Hosen. Und dann heißt es, dass Frauen shoppingwütig wären...für mich fiel nichts ab. Ach, diese Italiener....

...wenn man so aus der Staatsbibliothek Berlin in die Gemeindebibliothek eines 6.500 Personen kleinen Urlaubsortes kommt...

Man lasse sich von zwei gut situierten Italienern einladen, nehme dazu eine Brücke, stelle auf diese zwei laaaaaange Tafeltische, setze daran circa 4.500 Personen und verwöhne diese einen Abend lang mit jeder Menge Wein, Tortellini, Parmesan, Prosecco & co. Im Anschluss ein Wahnsinnsfeuerwerk über der Burg. Schon interessant, was sich italienische gelangweilte Dorfbewohner einfallen lassen, damit etwas im Ort los ist ;)

Und Italiener wären nicht Italiener, wenn sie nicht fragen würden, was ich meinem Freund erzählt hätte, wo ich sei. Ob ich mit Kopfschmerzen zu Hause liege. Ich erkläre ihn natürlich frei nach meiner Berliner Schnauze, dass ich genau deshalb mit ihm zusammen bin, weil er nicht zu diesen typischen Italienern gehört…und nun waren die typisch italienischen Begleiter beleidigt *rollt mit den Augen*