Friday, 2 March 2007

eingetauscht

Acht-Quadratmeter-Zimmer ohne Fenster gegen Fünf-Raum-Wohnung mit zwei Bädern. Ganz für mich allein. Das gesamte Wochenende. Es gibt sogar einen Schreibtisch, auf dem ich mich und meine Magisterarbeit ausbreiten kann.

Thursday, 1 March 2007

pünktlich zum Märzanfang

Nächtigen beim Auserwählten…morgens duschen so lange ich will...mit der Temperatur, die ICH bestimme…anschließend alte Sonnecreme als Bodylotion verwenden…in der Nase Sommererinnerungen ...dazu der blaue Himmel und die erwarteten 17 Grad…im Schatten wohlgemerkt…wenn ich mich dann erst mal in die Sonne begebe…

Monday, 26 February 2007

puh

Seit nun schon mehreren Wochen will das Duschen, ganz besonders das Haare waschen, in meinem Hause geplant sein. Man nehme ein bisschen Geduld und die drei Töpfe der Küche, fülle sie mit Wasser, bringe dieses zum Kochen und trage dann alles vorsichtig (!) ins Bad. Stöpsel ins Waschbecken und rein das Wasser. Die Koch- und Trageaktion muss mindestens viermal wiederholt werden. Dann stelle man sich in die Badewanne, nehme ein Litermaß zur Hand und „dusche“ sich. Ich bin froh über die Lösung, denn auch wenn eine kalte Dusche hin und wieder recht erfrischend sein mag, so macht sich eisiges Wasser auf dem Kopf nicht wirklich gut. Während mir also von Tag zu Tag die Lust aufs Duschen mehr vergeht, erlebte ich heute eine Überraschung: das kalte Wasser war weg. Aus der Brause kam nur heißes (wohl bemerkt heißes, nicht warmes) Wasser. Kochende Flüssigkeit auf Haut ist nur bedingt angenehm, weshalb mich die nicht-kalte Dusche auch nicht wirklich erfreuen konnte. Sie sehen, ich bin eine typische Frau, der man es nie recht machen kann. Und jetzt bitte Mitleid!

PS: „Hermana“ Pringle ist immer noch in town. Zu gestern Nacht sage ich nur PUH!

Friday, 23 February 2007

...

Pringle està en Madrid.

Da ein abendliches Treffen sowohl Dienstag als auch Mittwoch nicht zustande kommen wollte, fragte ich spontan, ob wir am Donnerstag in meiner Mittagspause einen Kaffee trinken gehen. Vorschlag wurde akzeptiert, jedoch leicht modifiziert: statt Kaffee gab es Bier. Ich mag Miss Pringle *g*

Am Abend stießen wir erneut zusammen. War ich früher eine berüchtigte während-der-Woche-Ausgeherin, so sieht es seit dem neuen Jahr etwas anders aus: chronischer Schlafentzug und zufallende Augen nicht aufgrund Fiesta, sondern da nur nachts Zeit für die Magisterarbeit bleibt.

Also setzte ich mir 3 Uhr als Limit. Als es 2.30 Uhr allerdings voller wurde und vor allem die Stimmung stieg, griff ich mir Suse und meine Beine und verließ den Club, bevor es so viel Spaß machen würde, dass ich nicht mehr gehen wollte.

Leider verpasste ich dadurch Peters Anruf, der vermutlich zu uns stoßen wollte.

Wäre eine gute Idee gewesen, denn 7.56 Uhr (ich hatte bereits Wasser für den Kaffee aufgesetzt), erreichte mich folgende Sms von Pringle:

Da habt ihr was versäumt… Sala Sol ist ja schlimmer als Palacio de G., hab ne ganze Menge Fotos (nix zum posten), bis demnächst! ach ja, ich bin verliebt

Nun denn, während Frau Pringle also auf Männersuche war (*seufz*…frei müsste man sein), suchte ich etwas ganz anderes: mein Augenlicht. Ich erwachte mit völlig verklebten Augen und rannte auf dem Weg ins Bad gegen alle möglichen Türen und Wände.Nachdem eine Reinigung mit Wasser statt gefunden hatte, konnte ich immer noch nicht klar sehen. Meine Augen waren klein und geschwollen und die Welt erschien alles andere als scharf.

Mit Mühe und Not schminkte ich mich, schließlich würde ich heute nach dem Kindergarten im Gymnasium hospitieren und wollte der Vermutung entgehen, dass ich eine neue Mitschülerin sei. Nun ja, die nette Kindergartenerzieherin schätzte mich auf 17. Aber ich komme vom Thema ab...

Jedenfalls setzte ich nach dem Schminken meine Brille auf…und sah weniger als zuvor. Seltsamer Effekt. Erstmal ordentlich Putzen. Wieder aufsetzen. Nichts sehen. Da fiel es mir wie Schuppen Kontaktlinsen von den Augen…ich hatte nachts vergessen meine Linsen raus zu nehmen.

Ich hab mich so lautstark über meine Blödheit amüsiert, dass meine Mitbewohnerin glaubte, ich sei jetzt erst vom Tanzen nach Hause gekommen und noch betrunken. Schließlich kennt sie es nichts anders von mir.

Pringle: heute und morgen trennen sich unsere Wege leider, aber eins steht fest: Sonntag wird gerockt bis in die Morgenstunden!!! Dann können wir auch wieder über Gulo und die anderen lästern :-P

Monday, 19 February 2007

melancolìa

Luca Dirisio: „Ci vuole calma (…)“

Schmerzvolle Sehnsucht nach Mailand beherrschte die letzten Tage. Ist es der Wunsch nach der Zeit dort oder vermisse ich nur die Stadt? Ich weiß es nicht. Fakt ist, dass seit 2000 nie so viel Zeit zwischen zwei Besuchen verstrichen ist, wie diesmal. Im März vergangenen Jahres war ich das letzte Mal dort. Mir kommt es vor als wäre es gestern gewesen, denn die Bilder „meiner“ Stadt habe ich immer lebhaft vor Augen.

Bibi, ist es wirklich schon ein Jahr her, dass wir caffè auf dem Corso Como tranken?!

Vor einer Woche gab es eine kleine Feier bei einem Freund meines Auserwählten. Circa die Hälfte der anwesenden Spanier haben sich in Mailand kennen gelernt. Und so kam es, dass der Projektor bald Fotos von damals zeigte. Tiefe Seufzer links und rechts, so manch einer wischte sich heimlich eine Träne aus dem Auge.

Im Moment fehlen mir Zeit und Geld für diesen Kurztripp. Doch wenn sich das ändert, muss ich mir die Frage stellen, die es immer wieder zu beantworten gibt: neues Reiseziel oder zurück in die „Heimat“? In den letzten sechs Jahren habe ich eigentlich nur Mailand, Madrid und London bereist. Von dort gab es auch mal Ausflüge zu anderen Zielen, doch die genannten Städte scheinen meine Fixpunkte zu sein, inklusive Berlin natürlich. Ich bereue es nicht, doch ich nehme mir jedes Mal vor, endlich eine „richtige“ Reise durchzuführen.

Doch dann macht sich diese kaum aushaltbare Sehnsucht breit. Und ich kann einfach nicht anders. In meinen Boxen läuft seit Tagen Gino Paolis „Sapore di Sale“…im Wechsel mit Klassikern von Toto Cutugno, Adriano Celentano und Tiziano Ferro.

Italia, mi manchi. Milano, mi manchi. Senza di voi non sarei la persona che sono. Grazie. A presto!

Saturday, 17 February 2007

...

Bebe: "Yo soy del sur, tú eres del norte (...)"

Die Tage sind grau und es regnet viel. Doch mittendrin setzt sich die Sonne immer wieder für mehrere Stunden durch. Das ist die Zeit, in der sich bestätigt warum ich den Süden liebe. Denn dann riecht es nach Frühling und es erstrahlt der blauste Himmel der Welt über unseren Köpfen. Schon in Mailand liebte ich, dass der Frühling ab Februar beginnt. Und während dieser in Deutschland noch gegen seine Müdigkeit kämpft, geht er in Städten wie Mailand und Madrid bereits in den Sommer über…in einen Sommer, den es bei uns einfach nicht gibt. Ich bin ein Kind des Südens, ich kann es nicht ändern.

Tuesday, 13 February 2007

curiosidades

Nun hat es mich doch noch getroffen...innerhalb twodays konnte ich mich gut ducken, doch die Schoki scheint gut in Weitwurf zu sein:

1. Ich mag keine Cola…es sei denn sie ist mit Rum oder Rotwein gemischt.

2. Ich spreche Spanisch mit italienischem und Italienisch mit französischem Akzent. Angeblich. Und in Deutsch verwechsle ich gern gestern, heute und morgen bzw. die Wochentage. Da muss bei mir irgendeine Verbindung locker sein. Natürlich weiß ich, wann gestern und wann morgen ist, aber wenn ich etwas erzähle, komme ich da leicht durcheinander. Bei Verabredungen ist dies natürlich noch tragischer. Ursprünglich hatte man z.B. Mittwoch geplant. Danach folgen noch ein paar Emails und ich schreibe zur Verabschiedung und Bestätigung „Dann also bis Sonntag“. Ich habe dabei allerdings Mittwoch im Visier…nur kann das der Mail-Empfänger nicht ahnen und ist dann ziemlich verwirrt.

3. Möhren und Paprika mag ich roh, aber nicht gekocht.

4. Ich schlafe 10 Monate im Jahr mit Wärmflasche an den Füßen. Auch wenn ich irgendwo zu Besuch bin. Außerdem gern mit Oropax.

5. Lieber esse ich keine Schokolade, als nur ein Stück. Wenn schon, denn schon. Das gilt eigentlich für Süßigkeiten aller Art.

6. Ich bin ein Kommunikations- und Email-Freak. Aber telefonieren tu ich nicht gern.

Inzwischen wurde das Stöckchen von fast allen hier bearbeitet...aber ich würde eigentlich ganz gern die Kuriositäten der anderen Madridblogger kennen lernen...also los!

Monday, 12 February 2007

Empfehlung

Bringen Sie einer Französin bei zu sagen: "Ich vernasche Dich" --> Gänsehaut garantiert.
Bringen Sie einem Spanier bei zu sagen: "Nicht lang schnacken, Kopf in den Nacken." --> Lachkrampf garantiert.

Ich für meinen Teil habe dem hoffenlich-nie-mehr-Ex erstmal "mein Schatz" und "Ich habe Dich zum Fressen gern" ins Ohr gesetzt. Bis 10 zählen konnte er schon.

Friday, 9 February 2007

google

Nichts Neues ist, dass Leute hier nach folgenden Dingen suchen:
tiersex, tiersex stories, pizzasex,
Schuhe verbrennen,
Italienische Esskulturen,
chinesische schulmädchen, russinen ficken, geile russinen,
most beautiful sentence,
dolce vita, Italian Way of Life
geknipst,
de madrid al cielo, caliente
weibliche brusthaare, nina ruge ungeschminkt,
Das etruskische Lächeln,
altersgeil,
Rippenfellentzündung Seitenstechen, Zwerchfellentzündung, Husten dann seitenstechen
Weinerei Berlin
Sag mir quando

Erstaunlich finde ich hingegen, wie man auf die Idee kommt, google solche Fragen zu stellen:
bin ich deutscher oder franzose?
was ist gedankenkino?
wo wohnt shakira?
haben hunde einen siebten sinn?
was tun bei zahnausfall?
Why do I cry for no reason at all?
Verliebt wie verhalte ich mich richtig?
Was trinken wir heute abend?

Am interessanteste finde ich allerdings dieses Gesuch:
vor dem Spaziergang gab sie mir eine Strumpfhose von ihr

Und damit die anderen Blogger nicht leer ausgehen…einige Besucher wollten wahrscheinlich gar nicht zu mir, sondern zu Euch:
Allegra: Buon Giorno bella Donna, bruni pizza Napoli, Aperitivo milan, Milan grau
AndiBerlin : Da kiekste wa
Araxe: komm wir fressen eine leiche
Baron: De baronmeter, Parken ohne anwohnerparkausweis
Checkbox 404: Gedichte sau schwein
Covergirl: Schuhfetischist, "ich liebe männer"
Herold: Fkk- Strände Capri
Larousse: Ich bin die Märchenfee
Legatus: Unser berliner bezirk
Nessy: Dampf ablassen
Pringle: liebe aufwärmen, Spanier anbaggern
Sokrates: Lustknaben
Twoblog: O sole mio nur text

Ich hätte noch "Klapprad", "Sickest sites" und "Auspuffsound" zu vergeben.

Wednesday, 7 February 2007

...

Seit circa drei Wochen kein heißes Wasser im Haus. Nur kalt bis warm, und das nur unter gutem Zureden. Seit einer Woche spinnt außerdem das Internet. Weder Wasser noch W-Lan können mich aus der Ruhe bringen. Dazu bin ich hier viel zu glücklich mit meinem Leben. Und…ich wußte ja, worauf ich mich im Süden Europas einlasse.

Aber heute…heute steht meine Geduld kurz vorm Platzen. Ich kann mit unorganisierten Italienern umgehen und ich kann mit lässigen Spaniern umgehen.
Aber was macht man mit Italienern in Spanien? Das ist einfach zu viel des Guten! Was da aufeinandertrifft…das lässt sich kaum in Worte fassen.

Ich schreibe meine Magisterarbeit mit Unterstützung der staatlichen italienischen Schule in Madrid. Eigentlich wollte ich im November anfangen, doch da emails nicht beantwortet wurden und die telefonische Erreichbarkeit und Rückrufbereitschaft bei Null lagen, hat sich das Ganze bis Januar verschoben. Nun gut, so hätte ich ja trotzdem noch meine drei Monate für die Beobachtungen und Untersuchungen, die ich eingeplant habe…denkste. Italienische Organisation eben. Keiner weiß von nichts, ich werde von einer Person zur anderen geschickt und zwischendurch immer wieder um mehrere Tage vertröstet.

Die Grund- und Mittelschule habe ich zum Glück schon geschafft. Also…nicht wirklich. Es sollte nur ein „erstes Hospitieren“ sein, um einen Eindruck zu gewinnen, wie alles funktioniert und auf welchem Stand die Sprachkenntnisse der Schüler sind, aber zu mehr wird nun wohl keine Zeit bleiben.
Es sei denn…es sei denn, der Kindergarten, der mich irgendwann anrufen wollte (obwohl ich persönlich da war) um mir mitzuteilen wann ich in welche Gruppen kommen dürfe, meldet sich doch nicht mehr. Und das Gymnasium? Ja, das Gymnasium lässt mich jetzt erstmal einen Antrag schreiben, was ich dort überhaupt will. Es könne ja schließlich jeder kommen. Da mögen sie recht haben…nur…ich bin bereits seit einem Monat fast täglich vor Ort und in die Grund- und Mittelschule durfte ich auch ohne jede Bescheinigung. Ganz abgesehen davon, dass interne Informationen ohne ein Zucken mit der Wimper mit mir geteilt wurden.

Na gut, dann übe ich mich eben im Warten, lese weiterhin Sekundärliteratur und verfasse den Theorieteil. Das wäre nur wesentlich einfacher, wenn ich bereits wüsste, worauf diese Arbeit hinausläuft. Dazu müsste ich aber im Gymnasium hospitieren. Oder wenigstens die ganzen Fragebögen endlich zurückbekommen, deren Ausfüllen nur 10 Minuten dauert, und auf deren Empfang ich trotzdem von Tag zu Tag vertröstet werde. Ich hätte ja noch Zeit und so. Ich glaube allerdings nicht, dass es taktisch klug wäre, die Magisterarbeit vor der Datenauswertung zu schreiben.

Argh…Italiener! Und während ich das sage, kann ich schon wieder nur schmunzeln. Eigentlich mag ich sie ja. Eigentlich. Wenn die Arbeit nur nicht schon angemeldet wäre…

Bitte steht mir bei und schickt ein deutsches Wunder nach Madrid!

Sunday, 4 February 2007

felicidad

„Duhu“ druckst sie rum, „ich muss Dir was sagen. Das heißt…ich weiß es gar nicht…keine Ahnung wie man solche Sachen handhabt, war ja das erste Mal, dass ich zwei Männer gleichzeitig hatte. Vielleicht willst Du es gar nicht wissen, vielleicht bestehst Du aber auch darauf informiert zu sein…jedenfalls…also…ähm…ich treffe mich nächste Woche mit dem anderen“.

Kurzes Schweigen. Dann: „Mhm…ich glaube, ich möchte es besser nicht wissen. Du hast Dich für mich entschieden und damit vertraue ich Dir. Alles andere sind nur unangenehme Informationen“.

Eine halbe Minute später: „Was macht Ihr? …Abendessen?“
(kurzer Ausschrei) „Aber wehe am Donnerstag“. „Wieso?“ fragt sie. Er: “Na, das ist doch Valentinstag“.

Sie lacht und sagt ihm, dass es noch nicht soweit sei. Es ist ihm peinlich, dass er sich in der Woche geirrt hat, doch sie küsst ihn aus vollem Herzen. Dass er von der Existenz des Valentinstages weiß, hätte sie niemals gedacht. Und dass sie ihn gemeinsam verbringen werden, schon gar nicht.

Fünf Stunden später, nachts auf dem Heimweg. Sie will unbedingt in einen 24-Stunden-Shop, um ihren Appetit auf Snickers zu bändigen. Er: „Perfekt. So können wir gleich Kaffee für das Frühstück kaufen. Ich habe doch nie welchen im Haus, aber ich weiß, dass Du früh gern Deinen cafe con leche trinkst.“ Ihr fehlen jegliche Worte vor Staunen. Nach zwei Jahren, die sie sich kennen, mal mehr und mal weniger in Beziehung, macht er sich zum ersten Mal einen Kopf über solche Kleinigkeiten.

Er will wirklich, dass sie sich wohl fühlt. Rundum. Mit ihm. Bei ihm. Und er ist erfolgreich.

Saturday, 3 February 2007

...

:-)

Wednesday, 31 January 2007

*vida Va*

08.05.2006: Schweben auf Zuckerwattewolken
Manchmal ist das Leben ganz leicht und wunderschön. Ich schaue mir selbst zu und kann es gar nicht glauben. Jede einzelne Sekunde ist wertvoll, einfach unbezahlbar, ja zu hundert Prozent genutzt. Das passiert ganz plötzlich, wenn ich nicht im Geringsten damit rechne. Als ob das eine Grundbedingung sei. Je weniger ich etwas erwarte, umso mehr kommt es auf mich zu. Und umso mehr versüßt es mein Leben. Ich durfte die letzten Tage in einem Zuckermeer schwimmen. Nun klebe ich ein bisschen, aber ich wasche das nicht ab. Stattdessen werde ich die nächsten Stunden, Tage, Wochen von meiner Glasur zehren und einfach weiter glücklich sein.

23.05.2006: zucchero finito

Meine Glasur ist aufgebraucht, ich schwimme wieder in einem Meer voller Zweifel und lass mich von den Wellen in eine Richtung treiben, in die ich nicht möchte. Ich versuche gegen die Strömung anzukämpfen, doch meine Arme sind schwach und schmerzen

09.06.2006: zucchero recuperato
Ich war stark, habe gekämpft und meinen Willen über die Muskelkraft gestellt. Ich bin weiter geschwommen, gegen die Strömung, und bin fast an meinem Ziel angekommen. Im Moment sitze ich an schönem Strand auf einer netten Insel mitten im blauen Meer. Es ist nur eine Ruhepause, der Kampf wird weitergehen, doch ich wälze mich in dem zuckerweißen Sand und hole mir meine Glasur, von der ich zehre, zurück.

17.11.2006: azúcar contra sal
Die Glasur hielt lange und hält noch, aber weist große Löcher auf. Ich versuche diese zu ignorieren und widme mich den intakten Stellen, den süßen Seiten des Lebens. Das funktioniert gut und so kommt es, dass ich nicht gegen irgendeinen Strom schwimme. Ich (er)lebe ohne (dafür) zu kämpfen und das ist gut so. Irgendwann werden mich die tosenden Wellen einholen, das weiß ich. Dann wird das Strampeln von vorn beginnen. Und das Wasser wird die letzten Zuckerreste abspülen. Doch das Meer ist salzig und Salz ist auch weiß. Vielleicht tausche ich meine Zuckerglasur gegen eine Salzkruste ein. Krusten versprechen mehr Halt. Und wenn nicht…wenn nicht…dann lass ich mich eben wieder Richtung Südseeinsel treiben.


31.01.2007: dulce vida
Das mit dem Salz war mir letztendlich zu riskant, denn wer streut schon gern Salz in seine Wunden. Vielleicht könnte man auf diese Art alles ausbrennen, doch bisher war der Leidensdruck nicht groß genug um solche Experimente einzugehen. Stattdessen fand ich einen Zuckerersatz, der perfekt auf die Löcher passte. Irgend so einen Süßstoff, doch wie der Name schon sagt…es handelt sich um Ersatz, das kann auf Dauer keine Lösung sein. So griff ich schnell wieder nach dem wahren Zucker; für eine gewisse Zeit ernährte ich mich von beidem, aber das bekam mir nicht. Ich entschied mich also für die wahre Süße des Lebens. Für ihren Erhalt muss ich manchmal kämpfen, oft geht es gegen die Strömung...aber ist es nicht genau das, was das Leben ausmacht? Ein ruhiges Meer ist auf Dauer langweilig.
Ich habe meinen Weg gewählt, mit allen Konsequenzen.

Sunday, 28 January 2007

*hablamos*

Drei Spanier haben mir an diesem Wochenende gesagt, dass ich im Spanischen einen italienischen Akzent habe. Aufgrund meines ungerollten „r“ fast unmöglich, aber trotzdem ein tolles Kompliment. Besser als ein deutscher Akzent…zumal ich diese, meine, Sprache nicht wirklich beherrsche. Aktuelle Beispiele:

Der Tag war für mich verlaufen.
Schweimerei.
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DOLCE VITA

in or out?

Outsider

good to know

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Melokind

Lately

Gleichfalls von mir!...
Gleichfalls von mir! Und hey, Sie ahnen gar nicht wie...
C. Araxe - April 8, 21:17
Hey Jess, wo immer du...
Hey Jess, wo immer du dich auch rumtreibst und teure...
NeonWilderness - April 8, 13:01
Bevor hier das Licht...
Bevor hier das Licht ausgeht, sollten Sie auf jeden...
C. Araxe - February 22, 18:43
Liebe Frau Araxe, derzeit...
Liebe Frau Araxe, derzeit besteht so gar kein Interesse...
caliente_in_berlin - February 22, 14:04
Hier ist dringend mal...
Hier ist dringend mal ein Update notwendig, solange...
C. Araxe - February 19, 18:49
Als pragmatische Nichtmutti...
Als pragmatische Nichtmutti würde ich ja sagen: Lernt...
widerspenst (guest) - April 29, 22:23
*gähn*
*gähn*
caliente_in_berlin - April 20, 17:42

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