Da ist dieser Gast...er hat ein Zweibettzimmer mit Etagendusche...und als Heimatadresse eine deutsche angegeben...auch ist er immer derejnige, der den Schlüssel abgibt oder holt und die Redearbeiten übernimmt...aber da ist auch sein stiller, vermutlich nichtdeutscher Begleiter...schwarze Haare und tiefe dunkle Augen, die eindeutig Blickkontakt mit mir suchen...jedes Mal. Dieser Blick beschert mir Gänsehaut. Geht durch und durch. Leider gebe ich jedes Mal, wenn die zwei vorbeikommen, gerade jemand Anderem Auskunft und kann somit nur flüchtig schauen und schnell den Schlüssel über die Theke reichen...

Etwas aus dem Schrank nehmen, das seit Madrid ungetragen ist. Das Waschmittel des ex-señorito riechen. Es inhalieren.

Mum: Der Arsch Deiner Hose hängt nicht mehr so doll.

Cali: Hängt nicht mehr so doll? Der spannt total.

Mum: So direkt wollte ich es nicht sagen…

Landung
Im Schneesturm aus dem Flugzeug gestiegen, Handy eingeschaltet und folgende Sms vom Ex gelesen: "Brrrr, jetzt ist die Kälte auch in Madrid angekommen. 10 Grad. Winter. Hilfe."...ich kämpfte mich gerade durch den Schnee...

Typisch
Ich trank Melange, Punsch und Einspänner, ich aß Kaiserschmarrn, Eiernockerln und Mozartkugeln, ich saß im Gemüsegrünen.

Aha
Manner-Waffeln sind nicht aus der DDR, Zwetschge kann man auch mit "k" schreiben.

Eigenartige Wiener Blogger
Verständigungsprobleme trotz beim Punsch mit Miaka und dem Baron. Immerhin hat Miaka ein ähnliches Sprechtempo drauf wie ich (die Wiener sind da ja sonst eher lahm) und versorgte mich mit feinsten Pralinen. Dafür zeigte sie am nächsten Morgen schlechte Manieren und kam ewig zu spät zum Frühstück… :-P
Der Baron war überraschenderweise überpünktlich, dafür wurde ich in seiner Gegenwart mit toten Fliegen überschüttet. Und der Herr Aiiiia trug zwar einen wunderschönen Pullover, den er wohl nicht mit seiner Mutter gekauft hatte, aber seine Witze…nun ja…die sind eine Sache für sich. Die Wiener Preise auch.

Ach so
Ich schulde dem Baron etwas weniger als zwei Euro, die ich gerne dem Luxfond zukommen lassen würde

Draußen geht die Welt zugrunde,
es wütet, stürmt und tobt.
Kalter Hauch in aller Munde,
der Winter ungelobt.

Lieblicher im letzten Jahr:
Sonne im November.
Außerdem war Er noch da,
Bald nur noch ein Fremder.

by Caliente 2007

andere Version dort

Von drei Wg-Besichtigungen habe ich drei Zusagen bekommen. Geht runter wie Öl, aber macht die Entscheidung, die noch heute gefällt werden muss, nur schwerer.

Ein Kanadier, der sein einziges Paar Schuhe von uns waschen lässt, wobei der Trockner im Anschluss einige Aussetzer hat und der arme Weltreisende den dreiviertel Tag barfuß im Hostel verbringt. Man stelle sich ein Gespräch zurück in seiner Heimat vor: "And, did you like Berlin? Isn’t it an amazing city?" "Well…I haven’t seen that much…" (Frühschicht)

Ein Portugiese, der seit einem Jahr in Madrid lebt, zuvor allerdings ein Jahr auf Sizilien war. Wunderbarer Gesprächspartner, interessanter Sprachenmix, schöne Augen. (Nachtschicht)

Zwei polnische Pärchen, die mitten in der Nacht anreisen, mit den Zimmern unzufrieden sind und umgehend ihr Geld zurück haben wollen. Sie buchten allerdings online bei einer booking machine und zahlten mit Karte. Was bitte schön kann ich da tun? Und es wird auch noch nach dem Manager verlangt…ich solle ihn doch bitte anrufen und wecken... (Nachtschicht)

Eine ältere Asiatin, die offensichtlich keine europäische Sprache beherrscht, aber irgendetwas von mir wissen möchte. Wir versuchen es auf Englisch. Immer wenn ich frage, ob sie verstanden hat, lächelt sie mich an und nickt freundlich…hat bei den Asiaten ja nicht unbedingt viel zu heißen. Nach einer halben Stunden geben wir auf. Seit dem wurde sie nie wieder gesehen. (Frühschicht)

Ein Franzose am Telefon, der kein Englisch kann. Ich am Telefon, die kein Französisch kann. Ich versuchte ihn über Ableitungen aus dem Italienischen zu verstehen, er mich mit Hilfe des Holländischen. Lange nicht mehr so viel gelacht. (Spätschicht)

Viele kleine betrunkene laute Klassenfahrtkiddies aus Holland. Bäh! (Spätschicht, Nachtschicht)

Ich habe einen geheimen Auftrag erfüllt, über dessen Inhalt ich nicht reden darf kann weil ich mir dessen nicht bewusst bin. Denn wie in der gleichnamigen Serie (den Film habe ich nie gesehen), löst sich mein Laptop nun auf. Offensichtlich sollen keine Spuren hinterlassen werden.

Mit dem Einschaltproblem habe ich mich inzwischen arrangiert und mache alles, was der Herr Laptop von mir verlangt. "Unser" Ritual beinhaltet, es mindestens dreimal zu versuchen und ihn vor Betätigung des Einschaltknopfes einmal umzudrehen. Das hilft vermutlich, weil es einen Wackelkontakt gibt.

Mit umdrehen meine ich umdrehen. Eine sanfte Drehung um 180 Grad währenddessen er fest von mir gehalten wird. Ich schwöre, dass ich nichts weiter mit ihm angestellt habe. Trotzdem hörte ich gestern, nachdem ich dem Schreibtisch den Rücken zukehrte, ein "plopp". Dieses "plopp" wurde von der Ecke des Gehäuses meines Laptops verursacht, die absprang. Ja, Sie haben richtig gehört. Und fragen Sie mich bitte nicht wie das geschehen kann, ich war nicht dabei. Zumindest habe ich keine Augen auf dem Rücken. Jedenfalls hat mein Computer nun vorne links ein fingergroßes Loch. Vielleicht hilft das ja der Belüftung.

Heute dann fiel auf einmal eine Schraube inklusive kleiner Plastikkrümel aus dem Bildschirmrahmen heraus. Heute dauerte das Einschaltritual auch 1,5 Stunden.

Sollten Sie in nächster Zeit nichts von mir hören…

Übrigens...auch vor zwei Jahren in der Vorweihnachtszeit...

Arrosto statt Ariosto, sagte ich gestern. Das sollte mir definitiv nicht in der Prüfung passieren.

Die schönste Nebensache des Bloggens: Schweizer Schokolade.
Ob von Twoblog und dem Baron geschickt oder von Gifa vorbeigebracht. Diesmal allerdings persönlich von Stefan beim gemeinsamen Frühstück überreicht.

…und da wundere ich mich, wie auf einmal diese Jobangebote bei mir herein flattern, gerade jetzt, wo ich heute erfahren habe, dass ich im Oktober die normale Studentenarbeitsstundenanzahl überschritten habe. Einen Unitext über Psychologie aus dem Italienischen übersetzen. Oder zweimal die Woche einem französischen Geschäftsmann Englischunterricht geben. Beides ganz nach meinem Geschmack, trotzdem schweren Herzens abgelehnt.

Lange gab es keinen Reim,
drum sollte es nun wieder sein.
Erinnert Ihr Euch noch daran?
Dann fang ich jetzt von vorne an:

Der Baron am Boden liegt,
die Tilak aber zu ihm fliegt,
trotz Flugangst ist sie schnell bei ihm
statt rumzuhängen in dem Wien

Sie stützt den Senior was sie kann,
der bändelt fast mit Twoblog an,
doch dieser will nur Künstler sein
und lässt sich nicht auf Adel ein.

Doch der Baron ist umgezogen
In die Schweiz – echt ungelogen
Ist ganz nah beim Twoblog fein;
die trinken bestimmt immer Wein.

Unmöglich erscheint sonst das Schlafen
beim Geblöke von den Schafen
Wenn man auf dem Lande lebt,
wo Kuhduft durch die Lüfte schwebt.

Auch Gifa, Swiss und Bambilein
leben in dem Kleinverein.
Was sie wohl tun in dieser Lage?
Langeweile keine Plage?

Ach, es kommt mir in den Sinn,
sie sitzen in’nem Auto drin
(gemüsegrün und aus Karton),
suchen sie nach Avalon.

by Caliente 2007

Freitagnacht im Watergate. Toller Club, geniale Aussicht, super Ambiente, wunderbare Musik. Während meine Freundin dort einen Australier kennen lernt, bleibe ich schon wieder bei Spaniern hängen. Böser Fehler. Ausschnitt eines Gesprächs:

Spanier: Gibst Du mir Deine Nummer? Ich bin noch einen Monat in Berlin, wir könnten uns mal treffen…

Cali: Du hast mich schon drei Mal nach meinem Namen gefragt und ihn jedes Mal wieder vergessen, selbst wenn ich Dir meine Nummer gebe…Du erinnerst Dich eh nicht und findest mich nie wieder in Deinem Handy. *grinst frech*

Spanier: Weißt Du denn, wie ich heiße?

Cali: Luis.

Spanier: Wow, woher weißt Du das?

Cali: Das hast Du mir gesagt. *schielt zu dem süßen Cousin von ihm rüber*

Spanier: Und wie heißt Du?

Cali: Nicht schon wieder… *rollt mit den Augen, aber muss grinsen*

Spanier: Warum sprichst Du eigentlich so gut Spanisch?

Cali: Hab ich Dir vorhin schon gesagt, ich war ein knappes Jahr in Madrid. *bedient sich am Drink des Spaniers*

Spanier: Madrid, toll! Willst Du wissen, wo ich herkomme?

Cali: Weiß ich schon, Valencia.

Spanier: Du weißt so viel über mich. Jetzt möchte ich aber wissen, wie Du heißt. Dafür verrate ich Dir dann meinen Namen.

Dieser Dialog lässt sich nun in einer Endlosschleife fortführen….